Glossaria.net

Glossar Bankensektor / Thema

Ausschuss für Finanzstabilität (Financial Stability Committee, FSC)

Der Ausschuss für Finanzstabilität (Financial Stability Committee, FSC) ist ein Gremium auf europäischer Ebene, das bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt ist. Vom FSC ist der deutsche Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) zu unterscheiden, dem die makroprudenzielle Überwachung des deutschen Finanzsystems obliegt. Das FSC wurde 2011 gegründet, um die EZB bei ihren Aufgaben und Entscheidungen im Bereich der Finanzstabilität zu beraten und zu unterstützen. Mitglieder des FSC sind nationale Zentralbanken, nationale Bankenaufsichtsbehörden und die Europäische Zentralbank. Insbesondere hat die EZB die Möglichkeit, bestimmte makroprudenzielle Instrumente für ausgewählte europäische Banken zu verschärfen. Daher analysiert das FSC fortlaufend die Risikolage in Europa und ist damit beauftragt, makroprudenzielle Ungleichgewichte zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zum Abbau der Ungleichgewichte vorzuschlagen. Die Analysen und Beschlussvorlagen des FSC bilden die Grundlage für die makroprudenziellen Entscheidungen des EZB-Rats.

Siehe:

- Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) .

- Makroprudenzielle Überwachung.

- Einheitlicher Aufsichtsmechanismus.

- Makroprudenzielle Überwachung durch den Ausschuss für Finanzstabilität.

Permanenter Link Ausschuss für Finanzstabilität (Financial Stability Committee, FSC) - Erstellungsdatum 2021-05-26


< Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) Glossar / Bankensektor Außenwirtschaftliches Gleichgewicht >