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Glossar Küstenschutz / Thema

Priel, Au, Piep, Ritt, Seeg

Als Priele werden Wasserrinnen im Watt, die auch zur Tideniedrigwasserzeit noch mit natürlichem Gefälle Wasser führen, bezeichnet. Priele werden durch das bei Ebbe aus ihren Watteinzugsgebieten ablaufende Wasser gestaltet; sie münden in Baljen oder Wattströme. Das bei Flut von See kommende Wasser benutzt bei seinem Vordringen in das Wattgebiet zunächst die Prielbetten. Im weiteren Verlauf der Flut ufert es aus und überströmt dann die Wattflächen. Die der Wattschifffahrt dienenden Priele sind in der Überflutungszeit nur noch an den an ihren Rändern aufgestellten Pricken zu erkennen. Diese müssen jedes Jahr neu gesetzt werden, weil sich die Lage der Prielbetten ständig verändert.

Permanenter Link Priel, Au, Piep, Ritt, Seeg - Erstellungsdatum 2020-06-01


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