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Ceteris Paribus-Klausel

Die Ceteris Paribus-Klausel (lateinisch: die Übrigen mit den Gleichen) ist eine gebräuchliche Formulierung für die Konstanthaltung von Grundannahmen bei der Variation von einer oder weniger Variablen eines Modells unter sonst gleichen Bedingungen. Wird vorher nicht überprüft, ob die Modellvereinfachungen den betreffenden Sachverhalt selbst dann noch ausreichend beschreiben, wenn die Modellvoraussetzungen verändert werden, so kann das Experiment falsch und unbrauchbar sein. Nur wenn das Ergebnis die Modellvoraussetzungen unwesentlich verändert, ist es brauchbar. Die Nachfrage nach einem Gut hängt neben dem Preis von vielen weiteren Faktoren, wie dem Einkommen und den Preisen anderer Güter ab. Betrachtet man nun die Bildung des Gleichgewichtspreises, so kann dies nur erfolgen, wenn man Ceteris-paribus-Bedingungen voraussetzt. Die Ceteris Paribus-Klausel wird oft in der Volkswirtschaftslehre angewandt. Bei Optimierungsproblemen führt sie jedoch in der Regel nicht zu einem globalem Optimum.

Permanenter Link Ceteris Paribus-Klausel - Erstellungsdatum 2020-11-28


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