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Glossar Wirtschaft / Thema

organisierter Geldmarkt

Bezeichnung für den Teil des gesamten Geldmarktes, auf dem der Geldhandel (befristete Überlassung von Zentralbankgeld) zwischen Banken erfolgt. Früher wurde der organisierte Geldmarkt an der Börse abgewickelt, indem die Vertreter der Banken regelmäßig zusammentrafen. Heute findet er zwischen Banken fast ausschließlich elektronisch statt. Er umfasst den Handel in Wechseln sowie unmittelbar in Zentralnotenbankgeld. Da die Operationen am Geldmarkt und insbesondere Transaktionen zwischen Geschäftsbanken und Notenbank unmittelbaren Einfluss auf die Liquidität der einzelnen Banken bzw. des gesamten Bankensystems nehmen, gehen von ihnen auch Wirkungen auf die Interessen des Kapitalanlegers aus. So hat sich gezeigt, dass die Zinsentwicklung am organisierten Geldmarkt von fühlbarem Einfluss auf die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt ist.

Permanenter Link organisierter Geldmarkt - Erstellungsdatum 2020-11-28


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