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Glossar Wirtschaft / Thema

organisierter Kapitalmarkt

Der Teil des Marktes für mittel- bis langfristige Fremdfinanzierung und Beteiligungen, der über Banken und Börsen abgewickelt wird. Auch Bezeichnung für die Effektenbörse. Objekte des organisierten Kapitalmarktes sind Aktien, Investmentanteile, Bezugsrechte, Optionen sowie Inhaberschuldverschreibungen aller Art, soweit sie an der Börse zum Handel zugelassen sind. Der organisierte Kapitalmarkt unterscheidet sich gegenüber dem nicht organisierten Kapitalmarkt besonders durch hohe Marktgängigkeit der gehandelten Wertpapiere, hohen Grad der Regulierung und Standardisierung sowie hohe Publizität. So gewährt er dem Kapitalanleger hohe Fungibilität seiner Kapitalanlage. Die Preisbildung am organisierten Kapitalmarkt schlägt sich in den Emissionskursen und in den laufenden Notierungen der gehandelten Wertpapiere nieder. Vielfach werden dem organisierten Kapitalmarkt auch der nachbörsliche Verkehr im Telefonhandel zwischen Banken sowie auch der Markt für Schuldscheindarlehen und sonstige Formen der langfristigen Vergabe von Darlehen (langfristige Kredite, Hypothekarkredite usw.) zugerechnet.

Permanenter Link organisierter Kapitalmarkt - Erstellungsdatum 2020-11-28


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