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Glossar Bankensektor / Thema

Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA)

Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) wurde im Oktober 2008 zur Unterstützung deutscher Banken bei der Bewältigung der Finanzmarktkrise gegründet. Sie ist eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland und unterliegt der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen.

Neben der Verwaltung verschiedener Beteiligungen des Finanzmarktstabilisierungsfonds an Kreditinstituten war die FMSA in Deutschland für die Erhebung der Bankenabgabe für den Restrukturierungsfonds sowie ab 2016 für den Single Resolution Fund (Einheitlicher Abwicklungsfonds) zuständig. Von 2015 bis Ende 2017 fungierte die FMSA darüber hinaus als Nationale Abwicklungsbehörde. Sie war damit unter Federführung des Single Resolution Board (Einheitliches Abwicklungsgremium) für die Erstellung von Abwicklungsplänen und im Bedarfsfall auch für die Abwicklung von in Deutschland beheimateten Banken zuständig. 2018 wurde die Verwaltung des Finanzmarktstabilisierungsfonds in die Finanzagentur GmbH und die Aufgaben der nationalen Abwicklungsbehörde in die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht integriert.

Somit übt die FMSA heute ausschließlich die erweiterte Rechtsaufsicht über die die Portigon AG sowie die unter ihrem Dach errichteten Abwicklungsanstalten FMS Wertmanagement und Erste Abwicklungsanstalt aus.

Siehe auch:.

- Abwicklungsanstalt.
- Bankenabgabe.
- Restrukturierungsfonds.
- Einheitliches Abwicklungsgremium.
- Einheitlicher Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund, SRF).
- Finanzagentur.
- Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Permanenter Link Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) - Erstellungsdatum 2021-06-02


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