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Common Eurosystem Pricing Hub (CEPH)

Mit dem Common Eurosystem Pricing Hub (CEPH) werden seit 2012 die notenbankfähigen Sicherheiten für die nationalen Zentralbanken des Eurosystems einheitlich bepreist und ein sogenannter "Finale Eurosystem Price" für jede einzelne Sicherheit berechnet. Der CEPH ist eine zentrale Plattform, und wird von der Deutschen Bundesbank und der Banque de France dem Eurosystem bereitgestellt und betrieben. Da das Eurosystem eine gemeinsame Geldpolitik betreibt, müssen auch die Konditionen der geldpolitischen Operationen überall gleich sein. Hierzu gehört auch die Bewertung der Sicherheiten. Im CEPH werden tagtäglich rund 30.000 marktfähige Sicherheiten bepreist. Nicht für alle marktfähigen Sicherheiten kann auf einen Marktpreis zurückgegriffen werden. Liegt kein Marktpreis vor, so wird vom CEPH ein theoretischer Preis berechnet. Somit kann der "Finale Eurosystem Price" entweder ein Marktpreis oder ein theoretischer Preis sein. Diesen legen dann alle nationalen Zentralbanken im Eurosystem der Bewertung der Sicherheiten für ihre geldpolitischen Operationen zugrunde.
Siehe auch
Einheitliches Sicherheitenverzeichnis
Eurosystem
Notenbankfähige Sicherheiten
Weiterführende Informationen
Aufgaben der Bundesbank in Bezug auf notenbankfähige Sicherheiten

Permanenter Link Common Eurosystem Pricing Hub (CEPH) - Erstellungsdatum 2023-01-15


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