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IWF (Internationaler Währungsfonds)

Der IWF wurde 1944 zusammen mit der Weltbank konzipiert und 1945 als Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Washington DC (USA) gegründet. Hauptaufgabe des IWF ist es, die internationale Stabilität aufrechtzuerhalten. Der IWF fördert die internationale Währungskooperation und Wechselkursstabilität, engagiert sich für das Wachstum des Welthandels, unterstützt Mitglieder bei Zahlungsbilanzschwierigkeiten und bei der Armutsbekämpfung. Der IWF erfüllt seine Kernaufgabe auf dreierlei Weise:

(1) Kreditvergabe: Der IWF vergibt niedrig verzinste Darlehen zur Bewältigung von Zahlungsbilanzkrisen unter bestimmten wirtschaftspolitischen Auflagen, wobei er sich durch die Beiträge (Quoten) der Mitgliedsländer finanziert.; Weiters vergibt der IWF auch niedrig verzinste Darlehen an Länder zur Armutsbekämpfung.

(2) Aufsicht: Der IWF erstellt laufend Wirtschafts- und Finanzmarktanalysen der Mitgliedsländer und gibt letzteren politische Empfehlungen.

(3) Technische Unterstützung: Der IWF bietet seinen Mitgliedsländer technische Hilfe, d. h. Beratungs- und Schulungsleistungen beim Ausbau von Institutionen und beim Design von Wirtschafts-, Finanz- und Strukturpolitik.

Österreich ist seit 27. August 1948 Mitgliedsland und hält eine Quote von 1,87 Mrd SZR (0,86 % der Gesamtquote).

Permanenter Link IWF (Internationaler Währungsfonds) - Erstellungsdatum 2020-04-07


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