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Glossar Bankensektor / Thema

Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)

Die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) bezeichnet den vertraglich vereinbarten Zusammenschluss der EU-Mitgliedstaaten auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Währungspolitik in einem dreistufigen Prozess, der zur Einführung des Euro als der gemeinsamer Währung und zur Durchführung einer einheitlichen Geldpolitik im Euroraum sowie zur Abstimmung der nationalen Wirtschaftspolitiken der EU-Mitgliedstaaten führte. Die dritte und letzte Stufe begann am 1. Jänner 1999 mit der Übertragung der geldpolitischen Zuständigkeiten auf die EZB und der Einführung des Euro als Buchgeld. Die Bargeldumstellung am 1. Jänner 2002 stellte die letzte Etappe auf dem Weg zur Vollendung der WWU dar. Dem Euroraum gehören inzwischen 19 EU-Mitgliedstaaten an (Stand 2014). Ein Konzept für eine Verwirklichung einer vertieften und echten WWU wurde im Jahr 2012 vom Präsidenten des Europäischen Rates Van Rompuy initiiert.

Permanenter Link Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) - Erstellungsdatum 2020-04-07


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