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Glossar Gesundheitsförderung / Thema

Prävention, Krankheitsprävention

Interventionen, die dem Vermeiden des Eintretens oder des Ausbreitens einer Krankheit dienen. Präventive Massnahmen richten sich auf das Verhindern und Abwenden von Krankheitsrisiken. Die Prävention orientiert sich vom Grundsatz her am pathogenetischen Ansatz und beschäftigt sich mit der Frage «Was macht Menschen krank?» (vgl. Hurrelmann et al. 2018).

- Primärprävention setzt vor der ersten Manifestation eines unerwünschten Zustands wie einer Erkrankung an und dient dazu, eben diesen Zustand zu verhindern. In diesem Bereich gibt es eine Überschneidung mit der Gesundheitsförderung.

- Sekundärprävention dient der Früherkennung, der Eindämmung und dem Herauszögern von Krankheiten.

- Tertiärprävention setzt dann an, wenn eine Krankheit oder ein unerwünschter Zustand bereits manifest geworden ist. Sie dient der Vermeidung des Fortschreitens, der Abmilderung von Folgeschäden und Chronifizierungen, der Verhütung von Rückfällen und der Wiederherstellung von Funktionsfähigkeit und Lebensqualität nach einem Krankheitsereignis. (vgl. Leppin 2018, 48ff sowie Franzkowiak 2018).

In Abgrenzung zu Gesundheitsförderung.

Permanenter Link Prävention, Krankheitsprävention - Erstellungsdatum 2022-01-20


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