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Glossar Psychologie / Thema

Depression

Die Depression ist eine psychische Erkrankung, die sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Minderwertigkeitsgefühle und zwanghaftes Grübeln auszeichnet, wobei zwischen depressiven Episoden und wiederkehrenden depressiven Störungen unterschieden wird. Es besteht ein relativ hohes Suizidrisiko, gleichzeitig sind Depressionen die am weitesten verbreitete psychische Krankheit. Bei der Behandlung kommen Antidepressiva zum Einsatz.

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, ist zum Teil genetisch bedingt. Neben belastenden Lebensereignissen und Stress können körperliche Erkrankungen oder ein Mangel an Tageslicht eine depressive Episode auslösen. Bei Frauen wird die Krankheit etwa doppelt so häufig diagnostiziert wie bei Männern – die Gründe dafür sind noch nicht vollständig geklärt, häufig treten Depressionen jedoch nach der Geburt eines Kindes auf. Da es bei Männern gleichzeitig eine höhere Suizidrate gibt und Depressionen die Ursache für etwa die Hälfte aller Selbsttötungen sind, kann angenommen werden, dass sich die Krankheit bei Männern teilweise in anderen Symptomen äußert oder Männer allgemein weniger bereit sind, sich in Behandlung zu begeben.

Depressionen müssen nicht unbedingt zu der Abstumpfung und Niedergeschlagenheit führen, die allgemein mit der Krankheit assoziiert werden: Auch aggressives Verhalten oder unkontrollierter Gebrauch von Suchtmitteln sind mögliche Symptome. In anderen Fällen äußert sich die Krankheit ausschließlich durch körperliche Symptome wie Kopf- oder Rückenschmerzen.

Permanenter Link Depression - Erstellungsdatum 2021-04-21


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