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Glossar Psychologie / Thema

Suizid

Der Suizid ist der Akt der Selbsttötung aus eigenem Willen. Möglichkeiten existieren in breiter Vielfalt; bekannt sind Medikament-Überdosierung oder absichtlich inszenierte Unfälle. Ursachen für den Suizid sind so breit gefächert wie die Möglichkeiten.

Manche Fälle von Suizid entstehen aus psychischen Erkrankungen heraus. Depressionen können zum Suizid führen, wenn der Betroffene keinen Ausweg mehr sieht und auf seine Therapie nicht mehr vertraut. Auch körperliche Ursachen wie chronische Schmerzen führen schlimmstenfalls zur Entscheidung für den Suizid. Weiterhin können als ausweglos empfundene Situationen aus dem alltäglichen Umfeld zu der Entscheidung führen. Manche Betroffenen sind voll zurechnungsfähig, wenn sie sich zum Suizid entschließen, sie sehen lediglich keinen Ausweg mehr oder wollen einem Leiden ein Ende setzen. Andere handeln aus vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit heraus, oder auch aufgrund eines starken Einflussfaktors, mit dem sie nicht anders umzugehen wissen.

Suizid lässt sich durch Erkennung und Prävention in vielen Fällen verhindern. Gespräche und aufmerksames Zuhören lässt bereits das psychologisch ungeschulte Umfeld absehen, wenn ein Mensch in ihrer Mitte Suizidgedanken hegt. In der Bevölkerung herrscht die Meinung: "Wer über Suizid spricht, tut es nicht." Suizidfälle entstehen tatsächlich oft aus einer affektiven Entscheidung heraus oder werden still längere Zeit vorgeplant, doch die direkte Ansprache eines Suizids ist durchaus als Hilferuf zu deuten und sollte beachtet werden, um Schlimmeres zu verhindern.

Permanenter Link Suizid - Erstellungsdatum 2021-04-21


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