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Glossar Sexualität / Thema

Zoophilie

Sexueller Kontakt mit Tieren, früher oft mit dem Tode, heute in vielen Ländern mit Gefängnis bestraft. In den USA reicht das Strafmaß von einem Jahr Gefängnis bis zu lebenslänglicher Zwangsarbeit.

In der griechischen Mythologie erscheint die Zoophilie ganz selbstverständlich, Zeus paart sich als Stier, Schwan und Schlange. Einige Eskimostämme glauben, dass die weiße mensch- liche Rasse aus dem Geschlechtsverkehr einer Frau mit einem Hund entstanden ist. Bei den Hebräern dagegen wurde jeder Geschlechtsverkehr mit Tieren mit dem Tode bestraft, der Talmud verbietet sogar Witwen, sich einen Hund zu halten. Im Mittelalter begründeten einige christliche Theologen das Verbot sexueller Kontakte zwischen Christen und Juden damit, dass sich "Juden in den Augen des Gesetzes und unseres heiligen Glaubens in keiner Weise von den Tieren unterscheiden".

Während in Kunst/Pornographie sich meist Frauen mit Tieren paaren (z.B. in „Max mon A- mour / Max my love“ von Nagisa Oshima aus dem Jahre 1987), sind in Wirklichkeit fast nur Mann-Tier-Verhältnisse üblich.

Zoophilie mit Jungschweinen, deren Vaginalöffnung nach ihrer Defloration der einer Frau entspricht, oder mit jungen Kühen hat im Normalfall keinerlei Beschädigung von Mensch und Tier zur Folge, Geschlechtsverkehr mit kleineren Tieren ist Tierquälerei, mit größeren lebens- gefährlich.

Permanenter Link Zoophilie - Erstellungsdatum 2020-03-19


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