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Äquivalenzziffernkalkulation

Anwendung bei Mehrproduktunternehmungen, wobei die einzelnen Produkte recht artähnlich sein müssen und sich in der generellen Kostenstruktur nicht sonderlich unterscheiden dürfen. Diese Bedingung erfüllen Unternehmen der Sortenfertigung wie z.B. Brauereien, Stein- und Sägewerke und Webereien. Die Sorten unterscheiden sich durch das Ausmaß, in dem Material und/oder unterschiedliche Fertigungsszeiten beansprucht werden. Mit Hilfe von Gewichtungsfaktoren werden diese unterschiedlichen Kostenverursachungen ausgedrückt. Diese Gewichtungsfaktoren bezeichnen wir als Äquivalenzziffern. Über die Äquivalenzziffern wird also das Verhältnis der Kostenverursachung der unterschiedlichen Sorten im Hinblick auf eine Einheitssorte angegeben. Anfangs ist also die Einheitssorte festzulegen. Oftmals wird hier die Sorte mit der höchsten Produktionszahl gewählt. Dieser Sorte wird dann die Äquivalenzziffer 1 zugeordnet. Wird einer anderen Sorte die Ziffer 0,8 zugeordnet, so besagt dies, dass sie 20% weniger Kosten verursacht. Bekommt ein weiteres Produkt die Ziffer 1,3, so verursacht dieses Produkt 30% Mehrkosten im Vergleich zum Produkt 1.

Permanenter Link Äquivalenzziffernkalkulation - Erstellungsdatum 2020-11-28


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